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Unternehmensbericht Aktionärsbrief

Aktionärsbrief

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre

Die Kapitalmärkte mussten einmal mehr ihre Erwartungen angesichts der sich verändernden Strategien der Notenbanken anpassen. Die US-Notenbank stand eindeutig im Mittelpunkt des Interesses und Erwartungen einer baldigen Zinswende in den USA, untermauert durch den vorherrschenden Konsens, dass das Fed in der zweiten Jahreshälfte 2023 keine weiteren Zinserhöhungen mehr vornehmen und die Zinsen 2024 möglicherweise senken würde, erwiesen sich als falsch. Diese Erkenntnis schlug sich in höheren Renditen für US-Anleihen nieder und belastete folglich die Aktienmärkte während des gesamten 3. Quartals. Darüber hinaus führten diese Anpassungen zu beachtlichen Währungsschwankungen, insbesondere zu einer Stärkung des US-Dollars gegenüber wichtigen Währungen wie dem Schweizer Franken und dem Euro, was auch von besonderer Bedeutung für BB Biotech war.

Die breiten Aktienmärkte erlitten im 3. Quartal Verluste. So verlor der Nasdaq Composite Index insgesamt 3.9%, während der S&P 500 3.3% einbüsste (jeweils in USD). Ein vergleichbarer Trend zeichnete sich während des Quartals bei europäischen Indizes ab und der Euro Stoxx 50 Index gab 4.8% in EUR nach und der SPI Index korrigierte um 3.3% in CHF. Für das laufende Jahr verbuchen S&P 500 und Euro Stoxx 50 jedoch weiterhin zweistellige Gewinne. Beide legten über 13% in Lokalwährung zu, während der Nasdaq Composite Index ein Plus von 27.1% in USD auswies. Dagegen schnitt der SPI Index mit einem moderaten Gewinn von 4.6% in CHF unterdurchschnittlich ab.

Anleger im Gesundheitssektor mussten sich nicht nur auf Massnahmen der Notenbanken und sich verändernde Erwartungen einstellen, sondern auch die für das Gesundheitswesen relevanten politischen Entscheidungen und Wendungen anderer Institutionen aufmerksam verfolgen. Ein typisches Beispiel hierfür ist die amerikanische Kartellbehörde FTC, die ihre Haltung zu umfangreichen Übernahmen in der Arzneimittelindustrie geändert hat und anstelle einer strikten Blockadehaltung neuerdings einen entgegenkommenderen Ansatz verfolgt. Trotz einiger positiver Entwicklungen spiegelte der MSCI World Health Care Index die Wertentwicklung der breiteren Aktienmärkte wider und verlor im 3. Quartal 2.7% in USD. Nach seiner Underperformance während der ersten zwei Quartale summiert sich sein Verlust für die ersten neun Monate des laufenden Jahres damit auf 1.6% in USD.

Ungeachtet des herrschenden Drucks in der Arzneimittelindustrie gelang führenden Unternehmen im Bereich der Adipositas-Behandlung ein aussergewöhnliches und durch steigende Bewertungen gekennzeichnetes Quartal.

Ungeachtet des herrschenden Drucks in der Arzneimittelindustrie gelang führenden Unternehmen im Bereich der Adipositas-Behandlung ein aussergewöhnliches und durch steigende Bewertungen gekennzeichnetes Quartal. Viel Aufmerksamkeit wird innerhalb der Branche der Initiative zur Rabattierung von Arzneimitteln im Rahmen des «Inflation Reduction Act» (IRA) zuteil. Die US-Regierung veröffentlichte die erste Liste mit zehn Präparaten, die Gegenstand von Preisverhandlungen sein werden, dabei stammen neun Medikamente von Pharmakonzernen und ein Präparat vom Biotechunternehmen Amgen. Anleger haben die möglichen Auswirkungen etwaiger Preisrabatte weitgehend eingepreist, zeigen aber ein anhaltendes Interesse an den zahlreichen Klagen, die Rechtsvertreter mehrerer Arzneimittelhersteller und Unternehmensgruppen gegen das US-Gesundheitsministerium (HHS) angestossen haben. Wir werden die Klagen und entsprechenden Reaktionen der HHS genau verfolgen und sind darauf vorbereitet, mögliche Konsequenzen in unseren Annahmen und künftigen Schätzungen zu berücksichtigen. Der MSCI Pharma Index verlor im 3. Quartal 1% in USD und der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) schloss 2.8% schwächer. Beide Indizes blieben im bisherigen Jahresverlauf hinter den Erwartungen zurück, wobei der NBI für die ersten neun Monate 2023 ein Minus von 5.6% in USD auswies.

Die mittel- und längerfristigen Anleiherenditen in den USA sind im 3. Quartal wieder gestiegen. BB Biotech profitierte in diesem Zusammenhang zwar einerseits von der Stärkung des US-Dollars gegenüber anderen internationalen Währungen, bekam aber andererseits den anhaltenden Druck auf die Aktienmärkte zu spüren, der vor allem Unternehmen belastete, die noch nicht rentabel wirtschaften. Der Innere Wert des Portfolios sank im 3. Quartal 2023 um 2.2% in CHF, 1.2% in EUR und 4.2% in USD. Während der ersten neun Monate fiel er um 11.8% in CHF, 9.7% in EUR und 10.8% in USD. Daraus resultiert ein Nettoverlust von CHF 48 Mio. für das 3. Quartal 2023 und von CHF 316 Mio. für die ersten neun Monate 2023 gegenüber einem Nettogewinn von CHF 210 Mio. und einem Nettoverlust von CHF 323 Mio. während der gleichen Vorjahreszeiträume.

Die Aktie von BB Biotech bewegte sich im 3. Quartal innerhalb einer engen Handelsspanne und schloss mit CHF 41.35 je Aktie per Ende September geringfügig fester. Die Gesamtrendite stieg um 5.9% in CHF und 6.3% in EUR. Sie beläuft sich seit Jahresbeginn einschliesslich der am 29. März 2023 ausgezahlten Dividende in Höhe von CHF 2.85 je Aktie auf -20.8% in CHF und EUR.

Im 3. Quartal wurde die Aktie von BB Biotech von der Mailänder Börse dekotiert. Ihr letzter Handelstag war der 4. September 2023. Aktionäre können die Aktie weiterhin an der Schweizer Börse (in CHF) und an der Deutschen Börse in Frankfurt (in EUR) handeln.

Portfolioanpassungen im 3. Quartal

Das Investment Management Team hielt im 3. Quartal 2023 an seiner vorsichtigen Positionierung fest. Dabei galt der Fokus weiterhin rentablen Unternehmen als auch denjenigen, die keine zusätzlichen Finanzmittel bis zur Erreichung der Gewinnschwelle benötigen. Wir eröffneten keine neuen Positionen, realisierten jedoch geringe Gewinne bei Top-10-Positionen wie etwa Incyte, Vertex und Ionis und stockten mit den Erlösen einige unserer kleineren Positionen in Pipeline-Unternehmen, das heisst in Unternehmen, deren Wirkstoffe sich noch in der Entwicklungsphase befinden, auf. BB Biotech partizipierte Mitte Juli an der Privatplatzierung von Molecular Templates im Umfang von USD 40 Mio., die dem Unternehmen die Finanzierung seiner Pipeline bis ins Jahr 2024 sichert. Darüber hinaus bauten wir im 3. Quartal unsere Positionen in Relay, Celldex, Macrogenics und Sage durch Zukäufe auf dem offenen Markt aus.

Das Investment Management Team hielt im 3. Quartal 2023 an seiner vorsichtigen Positionierung fest. Dabei galt der Fokus weiterhin rentablen Unternehmen als auch denjenigen, die keine zusätzlichen Finanzmittel bis zur Erreichung der Gewinnschwelle benötigen.

Die aktiven Anpassungen innerhalb des Portfolios und die relativen Performanceunterschiede zwischen den 28 Portfoliounternehmen ergeben eine Portfoliokonstruktion mit folgender Gewichtung: Ungefähr 80% des Portfoliovolumens entfallen auf Unternehmen, die entweder bereits rentabel sind oder über ausreichend Finanzmittel verfügen, um die Rentabilität zu erreichen, die verbleibenden 20% auf Unternehmen mit einer Pipeline in der frühen und mittleren Entwicklungsphase, die in den kommenden Jahren auf eine zusätzliche Finanzierung angewiesen sind. Dabei sind die 80% vor allem im Mid-Cap-Segment investiert, das ein äusserst attraktives Chancen-Risiko-Profil bietet.

Mit Blick auf die nach wie vor grosse Differenz zwischen der Bewertung der Portfoliobeteiligungen durch das Investment Management Team versus den Marktpreisen liegt der Investitionsgrad weiterhin bei 113.8% und damit nahe der Obergrenze von 115%.

Um die Expertise unseres Investment Management Teams, das die Bereiche Portfolio Management, Data Science und Investor Relations umfasst, weiterhin kontinuierlich zu verbessern, haben wir das Team im vergangenen Jahr durch einen Spezialisten für Neurowissenschaften und zwei Datenwissenschaftler ergänzt. Darüber hinaus freuen wir uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Dr. Christian Koch und Dr. Maurizio Bernasconi zu Deputy Heads of Investment Management befördert wurden.

Portfolioentwicklungen und Meilensteine im 3. Quartal

Folgende Portfoliounternehmen präsentierten im 3. Quartal wichtige Meilensteine: Argenx, dessen Aktie das Q3 2023 mit einem Plus von 26% in USD schloss, untermauerte seine mittel- bis langfristige Umsatz- und Gewinnprognose durch die Bekanntgabe erfreulicher Daten seiner Zulassungsstudie für die subkutane Darreichungsform Efgartigimods zur Behandlung chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP). Dieses positive Update kam dem Unternehmen zugute, das seine Bilanz durch Bruttoerlöse aus einer Kapitalerhöhung in Höhe von USD 1.1 Mrd. weiter auf über USD 3 Mrd. ausbaute. Dies ermöglicht Argenx neben Investitionen in die Ausweitung der Indikationen für Efgartigimod zudem die verstärkte weltweite Vermarktung Vyvgarts.

Neurocrine, das für das Q3 2023 ein Kursplus von 19% in USD verbuchte, präsentierte positive Top-Line-Daten der Phase-III-Studie zu Crinecerfont bei Erwachsenen mit kongenitaler Nebennierenhyperplasie (CAH). Die Studie hat vor allem gezeigt, dass die tägliche Glukokortikoid-Dosis bei gleichzeitiger Kontrolle des Androgenniveaus gesenkt werden konnte. Die Ergebnisse der zweiten Phase-III-Studie, die den Einsatz Crinecerfonts bei pädiatrischen CAH-Patienten untersucht, erwarten wir im 4. Quartal 2023. Mit der Zulassung Crinecerfonts rechnen wir Ende 2024. Das Präparat dürfte für Neurocrine neben dessen bereits erfolgreichem Medikament Ingrezza eine weitere wichtige Umsatz- und Gewinnquelle darstellen.

Ionis, das im Q3 2023 11% in USD zulegte, veröffentlichte positive Daten für Olezarsen bei Patienten mit familiärem Chylomikronämie-Syndrom (FCS). Der Wirkstoff senkte nicht nur das ApoC3-Niveau deutlich, sondern auch den Triglyceridwert. FCS ist eine seltene Erkrankung und Ionis plant die globale Vermarktung Olezarsens in Eigenregie. Diese vorteilhaften Daten sprechen nicht nur für das Sicherheitsprofil Olezarsens bei FCS, sondern dienen zudem als aussagekräftiger Anhaltspunkt für die 2024 erwarteten Ergebnisse der signifikant grösseren Patientenpopulation mit schwerer Hypertriglyceridämie (SHTG).

Exelixis, dessen Kurs im Q3 2023 um 14% in USD stieg, publizierte positive Ergebnisse seiner zulassungsrelevanten Studie zu Cabozantinib bei fortgeschrittenen pankreatischen oder extrapankreatischen neuroendokrinen Tumoren (NET). Exelixis und seine beiden ex-USA-Partner Ipsen und Takeda arbeiten aktiv an der Erweiterung des Anwendungsbereichs von Cabozantinib, das bereits als Behandlungsstandard bei Krebspatienten mit Nierenzellkarzinom (RCC) und hepatozellulärem Karzinom (HCC) etabliert ist.

Alnylam verlor 7% in USD im dritten Quartal 2023 und spiegelte damit nicht die beeindruckenden Daten seiner Machbarkeitsstudie für Zilebesiran als Monotherapie zur Behandlung therapieresistenter Hypertonie wider. Die Gabe höherer Dosen des Medikaments bewirkte einen Rückgang des systolischen Blutdrucks um mehr als 15mmHG. Das Unternehmen testet Zilebesiran als injizierbare Therapie, die einmal alle drei oder sechs Monate verabreicht werden muss, dies in Kombination mit einem Standardmedikament gegen Bluthochdruck. Versuchsdaten werden für 2024 erwartet. Alnylam ist kürzlich mit Roche eine Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung und Vermarktung dieses in der Entwicklungsphase befindlichen RNAi-Wirkstoffs eingegangen.

Mersana, dessen Aktie im Q3 2023 um 61% in USD einbrach, teilte mit, dass die Zulassungsstudie für seinen Leitwirkstoff Upifitamab Rilsodotin (UpRi) zur Behandlung von platinresistentem Eierstockkrebs den primären Endpunkt nicht erreicht hat. Daraufhin stoppte Mersana alle weiteren klinischen Entwicklungsprogramme für UpRi und kündigte eine Neupriorisierung seiner Pipeline an, die eine Fokussierung auf die Dolasynthen- und Immunosynthen-Plattformen des Unternehmens vorsieht.

Bekanntgabe regulatorischer Meilensteine mit signifikanten Auswirkungen im 3. Quartal

Sage Therapeutics gab Anfang August 2023 bekannt, dass die amerikanische Zulassungsbehörde FDA  überraschende Entscheidungen zu Zuranolon getroffen hat. Einerseits hat sie hat das Medikament als erstes und einziges oral verfügbares Präparat zur Behandlung für Frauen mit postpartaler Depression zugelassen, andererseits jedoch dem Zulassungsantrag für Zuranolon zur Behandlung von Erwachsenen mit schweren depressiven Störungen (MDD) einen Complete Response Letter (CRL) ausgestellt. In ihrem CRL erklärt die FDA, dass der Antrag keine stichhaltigen Beweise für die Wirksamkeit Zuranolons enthalte, welche die Zulassung des Medikaments zur Behandlung von MDD unterstützen, und dass eine beziehungsweise mehrere weitere Studien erforderlich seien. Die beiden Unternehmen überprüfen den Inhalt des CRL und erörtern die nächsten Schritte, ob und wie sie betreffend der MDD Indikation, dem ein grösseres Marktpotenzial eingeräumt wird, verfahren werden. Die Aktie von Sage Therapeutics büsste im 3. Quartal mehr als die Hälfte ihres Wertes ein. Das Unternehmen und sein Entwicklungs- und Vermarktungspartner Biogen planen die Lancierung Zurzuvaes wie vorgesehen für Ende 2023, nachdem die amerikanische Drug Enforcement Administration (DEA) den Wirkstoff als kontrollierte Substanz eingestuft hat, was voraussichtlich innerhalb von 90 Tagen nach Zulassung der Fall sein wird.

Alnylam teilte mit, dass sich der Beratende Ausschuss für Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen (CRDAC) der FDA Mitte September für eine Zulassung (sNDA) Patisirans ausgesprochen hat. Der Ausschuss befand mit 9:3 Stimmen, dass die Vorteile einer Behandlung mit Patisiran die Risiken für Patienten mit TTR-Amyloidose und Kardiomyopathie überwiegen. Patisiran ist bereits unter dem Markennamen Onpattro zur Behandlung der hereditären Transthyretin-Amyloidose (hATTR-Amyloidose) bei Patienten mit Polyneuropathie zugelassen. Von grosser Bedeutung ist, dass das Unternehmen an der Entwicklung des Patisiran-Nachfolgers Vutrisiran als Therapie für Patienten mit TTR-Amyloidose und Kardiomyopathie arbeitet. Die Ergebnisse einer grossen Phase-III-Studie werden 2024 erwartet.

BB Biotech partizipierte weder im 3. Quartal 2023 noch in den ersten zwei Quartalen des laufenden Jahres an Übernahmetransaktionen. Die Lizenzaktivitäten schreiten zügig voran. So verkündete Roche den Abschluss von zwei Transaktionen mit unseren Portfoliounternehmen Alnylam und Ionis, die sich auf RNA-basierte Präparate fokussieren. Roche erhielt von Alnylam das Exklusivrecht für die Vermarktung von Zilebesiran, einem Wirkstoff in der mittleren klinischen Entwicklung, und von Ionis die Lizenz für zwei Programme in der vorklinischen Phase zur Behandlung der Alzheimer- und Huntington-Krankheit.

Die Lizenzaktivitäten schreiten zügig voran. So verkündete Roche den Abschluss von zwei Transaktionen mit unseren Portfoliounternehmen Alnylam und Ionis, die sich auf RNA-basierte Präparate fokussieren.

Ausblick für das 4. Quartal 2023 und für das Jahr 2024

Die Erwartungen an das makroökonomische Umfeld bewegen sich derzeit auf einem schmalen Grat zwischen einer möglichen weichen oder harten Landung, ob also eine Rezession vermieden werden kann oder bevorsteht. Massnahmen und Äusserungen der Zentralbanken werden aufmerksam verfolgt. Weitere Klarheit hinsichtlich Höchstzinsen und Zeitpunkt einer möglichen Zinswende dürften Auswirkungen auf die Anleihe- und Aktienmärkte sowie die Währungskurse haben.

Die Biotechbranche verzeichnete Mittelabflüsse in den ersten neun Monaten 2023. Wir werten es als ein positives Signal, dass in jüngster Zeit der Sekundärmarkt wieder angezogen hat. Einige Unternehmen konnten nach positive Meldungen über operative Meilensteine ihre Kapitalstruktur stärken.

Die Fortschritte auf fundamentaler Ebene sind nach wie vor beeindruckend, sodass sich die Bewertungslücke laut Analyse des Investment Management Teams noch weiter ausgeweitet hat. Eine wesentliche Rolle spielen die Fortschritte unserer Portfoliounternehmen. Sie dürften im 4. Quartal von einem steten Fluss wichtiger klinischer und regulatorischer Meilensteine profitieren:

Neben diesen bedeutenden Pipeline-Updates werden bis Jahresende Zulassungen für folgende Produkte erwartet:

Zudem hängt der jeweilige Investment Case für unsere Portfoliounternehmen von der Marktaufnahme und -durchdringung ihrer Produkte ab. Sollten die Absatzzahlen für etabliertere Medikamente wie etwa Ingrezza von Neurocrine, Caplyta von Intra-Cellular, Opzelura von Incyte und Vyvgart von Argenx weiter steigen, dürfte das die Anlagerenditen begünstigen.

Die anhaltenden makroökonomischen Herausforderungen machen es immer schwieriger, die Reaktionen von Aktienkursen auf wichtige Ereignisse und Produkterfolge im aktuellen Kapitalmarktumfeld genau zu antizipieren. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass fundamentale Fortschritte nicht nur den Inneren Wert vieler Unternehmen steigern, sondern auch die Qualität unserer Anlageargumente für diese Investments verbessern. Zudem sind wir nach wie vor der festen Ansicht, dass diese Fortschritte Anlegern attraktive Anlagerenditen generieren, sei es mittel- bis langfristig durch eine Neubewertung dieser soliden und vielversprechenden Unternehmen am Aktienmarkt oder auf kurze Sicht durch das Wecken etwaiger Übernahmeinteressen. Angesichts der Folgen des «Inflation Reduction Act» (IRA) für die Arzneimittelbranche richtet sich die Aufmerksamkeit nicht nur auf die Liste der ersten zehn Arzneimittel, die für Preisverhandlungen infrage kommen, sondern auch auf die neuesten Entwicklungen und die möglichen Konsequenzen, die sich aus diversen Klagen gegen das Gesundheitsministerium (HHS) ergeben.

Neben der erwarteten Gesamtkapitalrendite bieten innovative Biotechprodukte und -technologien immer noch wertvolle Behandlungsalternativen und in einigen Fällen sogar Heilung für Patienten. Dies unterstreicht den wichtigen Beitrag, den die Branche und unsere Portfoliounternehmen zum gesellschaftlichen Wohlergehen leisten.

Für das von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen bedanken wir uns.

Der Verwaltungsrat der BB Biotech AG

Dr. Erich Hunziker

Präsident

Dr. Clive Meanwell

Vizepräsident

Laura Hamill

Mitglied

Dr. Pearl Huang

Mitglied

Prof. Dr. Mads Krogsgaard Thomsen

Mitglied

Dr. Thomas von Planta

Mitglied

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